deutscher Politiker, Publizist und Germanist; SPD; Bundesminister für Wirtschaftl. Zusammenarbeit 1968-1974; MdB 1961-1976; SPD-Landesvors. von Baden-Württ. 1973-1981; SPD-Präsidiumsmitglied 1973-1982 und 1984-1989; Vorsitzender der SPD-Grundwertekommission 1977-1991; Präs. des Dt. Ev. Kirchentags 1981-1983 und 1989-1991; Veröffentl. u. a.: "Auslaufmodell Staat?", "Der Politik aufs Maul geschaut", "Links leben. Erinnerungen eines Wertkonservativen"
* 9. Dezember 1926 Ulm/Donau
† 19. Oktober 2019 Schwäbisch Hall
Herkunft
Erhard Eppler, ev., wurde 1926 als Sohn eines Oberstudiendirektors in Ulm/Donau geboren. Er wuchs als viertes von sieben Kindern in einem liberalen Elternhaus auf, das sich u. a. zu den Ideen Friedrich Naumanns bekannte. E.s Großvater mütterlicherseits, Reinhold Dieterich, war Pfarrer am Ulmer Münster. 1935 zog die Familie nach Schwäbisch Hall.
Ausbildung
E. besuchte das Gymnasium in Schwäbisch Hall und leistete 1943-1945 Kriegsdienst als Flakhelfer, beim Reichsarbeitsdienst und beim Heer. 1946 machte er Abitur und studierte dann in Frankfurt/Main, Bern und Tübingen Englisch, Deutsch und Geschichte. In Bern (1947/1949) begegnete er erstmals Gustav Heinemann, seiner späteren politischen Leitfigur. 1951 promovierte er zum Dr. phil. mit dem Thema "Der Aufbegehrende und der Verzweifelnde als Heldenfigur der Elisabethanischen Tragödie".
Wirken
1952-1961 unterrichtete E. am Gymnasium Schwenningen/Neckar (ab 1957 als Studienrat).
Von Heinemanns Gesamtdeutscher Volkspartei, ...